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Physiologische und ökologische Potenz

Im Folgenden werden zwei Arten miteinander Verglichen:

Abbildung 1:
Die untersuchte Art erträgt große Schwankungen eines Umweltfaktors (euryök), ohne dabei ihre Aktivität herabzusetzen. Daher spricht man von einer hohen physiologischen Potenz.
Solange also diese Art nicht mit anderen Arten konkurrieren muss, kann sie sich unter vielen Bedingungen verbreiten.

 

Abbildung 2:
Die untersuchte Art ist auf bestimmte Bedingungen angewiesen (stenök). Durch diesen engen Toleranzbereich (niedrige physiologische Potenz) kann sie selbst ohne Konkurrenz nur unter bestimmten Bedingungen aktiv sein.

 

Abbildung 3:
Verbreiten sich die beiden vorhin einzeln untersuchten Arten in einem gemeinsamen Biotop, so gewinnt die ökologische Potenz der Arten an Bedeutung:
Die in Abb. 2 untersuchte Art hat ein deutlich höheres ökologisches Optimum (also auch eine höhere ökologische Potenz) als die Art aus Abb. 1. Daher ist sie dort, wo sie verbreitet ist, konkurrenzstärker und verdrängt die Arten mit niedrigerer ökologischer Potenz.
Die Art mit der niedrigeren ökologischen Potenz (gelb) kann sich daher nur noch dort verbreiten, wo die Umweltfaktoren für die Art mit der niedrigen physiologischen Potenz (grün) ungünstig sind.

Siehe auch: Toleranzkurve

 

©2014 Lukas Hensel