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Prozessierung

Prokaryotische Gene bestehen aus einem zusammenhängenden, codierenden DNA-Abschnitt.
Dagegen besitzen Eukaryoten Mosaikgene. Diese bestehen abwechselnd aus Extrons (codierenden Nucleotidsequenzen) und Introns (nicht-codierenden Nucleotidsequenzen).

Wie in der Abbildung gezeigt, wird zunächst eine prä-mRNA transkribiert, die noch Introns enthält. Diese werden anschließend, während der Prozessierung, abgetrennt, indem sie „Lasso-Strukturen“ annehmen. Dadurch können sich die Extrons näherkommen und schließlich verbinden. Diesen Vorgang nennt man Spleißen. Die Folge ist eine durchgehend codierte mRNA. An dieser bilden sich bei der Prozessierung außerdem eine Kappe (cap) am 5’-Ende und eine Adenin-Nucleotiden-Kette (Poly-A) am 3’-Ende. Die so entstandene reife mRNA ist durch die beiden Enden vor enzymatischem Abbau geschützt.

Die reife mRNA diffundiert schließlich aus dem Zellkern in das Cytoplasma. Die Poly-A Sequenz unterstützt diesen Vorgang.
Die cap-Struktur trägt im Cytoplasma zur Anlagerung eines Ribosoms bei, sodass die Translation stattfindet.

 

©2014 Lukas Hensel